Rentenlücken-Rechner

Rentenlücken-Rechner: Rentenlücke berechnen & private Altersvorsorge planen

Mit diesem Rentenlücken-Rechner kannst du in wenigen Sekunden berechnen, wie groß deine voraussichtliche Rentenlücke ist – also die Differenz zwischen gewünschtem Einkommen im Ruhestand und den erwarteten Einkünften (gesetzliche Rente + weitere Einnahmen). Der Rechner berücksichtigt auf Wunsch Inflation, eine erwartete Rendite sowie vorhandenes Vorsorgekapital und zeigt dir auch eine grobe monatliche Sparrate.

Hinweis: Die Ergebnisse sind eine überschlägige Planungshilfe und ersetzen keine individuelle Beratung (z. B. zu Steuern, Sozialabgaben oder konkreten Produkten).

Rentenlücke berechnen

Wunsch-Einkommen im Ruhestand (mtl.)
Erwartete Einkünfte im Ruhestand (mtl.)
Rentenlücke (mtl.)
Kapitalbedarf zum Rentenbeginn (für die Lücke)
Barwert der Lücke über die Rentenphase (vereinfacht)
Fehlendes Kapital (nach vorhandenem Kapital)
Vorhandenes Kapital wird bis Rentenbeginn hochgerechnet
Empfohlene Sparrate bis Rentenbeginn (mtl.)
Grobe Orientierung – ohne Steuern, Kosten, Produktdetails

Wichtig: Diese Berechnung ist eine Näherung. Gesetzliche Rente, Rentenanpassungen, Steuern, Kranken-/Pflegeversicherung, Gebühren, Risiko und reale Renditen können abweichen.

Tipps & FAQ: Rentenlücke verstehen und gezielt schließen

Eine Rentenlücke entsteht, wenn deine voraussichtlichen Einnahmen im Ruhestand (z. B. gesetzliche Rente, Betriebsrente, private Renten, Mieteinnahmen) nicht ausreichen, um den gewünschten Lebensstandard zu finanzieren. Genau hier hilft ein Rentenlücken-Rechner: Er macht sichtbar, wie groß die monatliche Differenz ist und welches Kapital du bis zum Rentenbeginn ungefähr aufbauen solltest. Das Ergebnis ist kein Versprechen, aber eine sehr praktische Planungszahl, mit der du Entscheidungen leichter triffst.

Warum ist das Thema so wichtig? Zum einen sinkt die „Versorgungsquote“ bei vielen Haushalten, weil die gesetzliche Rente selten das letzte Nettoeinkommen ersetzt. Zum anderen frisst Inflation über Jahrzehnte Kaufkraft: Bei 2 % Inflation verliert Geld in 30 Jahren deutlich an Wert. Wer seine Rentenplanung nur in heutigen Euro betrachtet, unterschätzt deshalb oft, was später nominal benötigt wird. Zusätzlich können Ausgaben für Gesundheit, Pflege und Wohnen im Alter steigen. Die Frage „Wie groß ist meine Rentenlücke?“ ist damit keine Theorie, sondern die Grundlage für eine konkrete Strategie in der privaten Altersvorsorge.

Ein guter Rentenlücke-Rechner zeigt außerdem, wie sensibel dein Ergebnis auf Annahmen reagiert. Schon kleine Änderungen bei Inflation, Rendite oder Rentenbeginn können die Lücke spürbar verändern. Plane daher realistisch – und am besten mit Sicherheitsmarge. Viele Menschen kalkulieren bewusst mit einem kleinen Puffer (z. B. 10 %), um später nicht überrascht zu werden.

Praktische Tipps, um deine Rentenlücke zu schließen

1) Früh starten: Zeit ist der stärkste Hebel. Je früher du sparst, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt – selbst bei moderaten Renditen.

2) Sparrate dynamisch erhöhen: Plane automatische Steigerungen (z. B. jährlich +2–3 % oder bei Gehaltserhöhungen). So wächst deine Vorsorge „nebenbei“.

3) Kosten im Blick behalten: Hohe Gebühren können Rendite auffressen. Achte auf laufende Kosten, Abschlusskosten und Transparenz – gerade bei langfristigen Verträgen.

4) Streuen statt wetten: Eine Mischung aus breit gestreuten Lösungen (z. B. ETF-Sparplan), betrieblicher Altersvorsorge und ggf. geförderten Optionen kann Risiken reduzieren.

5) Notgroschen separat halten: Kurzfristige Rücklagen verhindern, dass du bei jeder Sonderausgabe an deine Altersvorsorge musst.

6) Rentenbeginn flexibel denken: Ein bis zwei Jahre länger zu arbeiten kann doppelt helfen: mehr Einzahlungen und weniger Entnahmejahre.

7) Steuern & Abgaben berücksichtigen: Je nach Produkt und Rentenart können Steuern oder Kranken-/Pflegebeiträge anfallen. Plane eher vorsichtig, wenn du netto rechnest.

8) Jährlich aktualisieren: Prüfe einmal pro Jahr deine Zahlen (Renteninformation, Einkommen, Inflation, Renditeannahmen). So bleibt dein Plan realistisch.

FAQ – häufige Fragen zur Rentenlücke

Wie kann ich meine Rentenlücke berechnen?
Du vergleichst deine gewünschte monatliche Netto-Rente mit den erwarteten monatlichen Einkünften im Ruhestand. Die Differenz ist die Rentenlücke. Ein Rentenlücken-Rechner berücksichtigt zusätzlich Inflation, Rendite und die Dauer des Ruhestands und leitet daraus einen Kapitalbedarf ab.

Welche Werte sind am wichtigsten?
Entscheidend sind dein heutiges Nettoeinkommen, dein gewünschter Ersatzgrad (z. B. 70–80 %), die erwartete gesetzliche Rente aus deiner Renteninformation, weitere Einkünfte sowie Annahmen zu Inflation und Rendite. Je realistischer die Eingaben, desto hilfreicher ist das Ergebnis.

Wie genau ist so ein Rechner?
Er liefert eine fundierte Näherung, keine Garantie. Rentenrecht, Steuern, Sozialabgaben, Gebühren, Renditen und persönliche Lebensereignisse können abweichen. Nutze das Ergebnis als Orientierung und aktualisiere es regelmäßig.

Sollte ich in heutigen Euro oder künftigen Euro rechnen?
Viele rechnen in künftigen Euro (inkl. Inflation), weil dann klar wird, was später nominal pro Monat nötig ist. Alternativ kann man in „Realwerten“ rechnen. Wichtig ist nur: Bleibe bei einer Methode konsequent.

Welche Rendite sollte ich ansetzen?
Das hängt von deiner Strategie und Risikoneigung ab. Viele wählen konservative Annahmen, um nicht zu optimistisch zu planen. Je näher der Ruhestand rückt, desto vorsichtiger sollten die Annahmen sein – und desto wichtiger wird eine passende Risikostruktur.

Wie groß sollte meine Zielrente sein?
Als Faustregel nutzen viele 70–80 % des letzten Nettoeinkommens. Wer weniger Fixkosten hat (z. B. abbezahlte Immobilie), kommt eventuell mit weniger aus. Wer viel reisen möchte oder hohe Wohnkosten hat, plant eher höher. Der Rechner hilft, verschiedene Szenarien zu testen.

Was ist, wenn ich schon Kapital aufgebaut habe?
Dann reduziert sich die notwendige zusätzliche Sparleistung. Der Rechner rechnet vorhandenes Vorsorgekapital bis zum Rentenbeginn hoch und zieht es vom Kapitalbedarf ab.

Wie kann ich die Lücke am schnellsten verkleinern?
Die größten Hebel sind: früher starten, Sparrate erhöhen, länger sparen (späterer Rentenbeginn) und unnötige Kosten reduzieren. Oft machen schon 50–100 € mehr pro Monat über viele Jahre einen großen Unterschied.

Fazit: Wenn du deine Rentenlücke berechnest, gewinnst du Klarheit. Danach kannst du konkrete Schritte ableiten: Sparplan anpassen, Förderungen prüfen, Strategie diversifizieren und jährlich nachsteuern. So wird Altersvorsorge planbarer – und das Risiko sinkt, im Ruhestand spürbare Abstriche machen zu müssen.

Nach oben scrollen